Großübung Gefahrstoffzug

Großübung Gefahrstoffzug

Vergangenen Monat übte der Gefahrstoffzug des Landkreises Germersheim den Ernstfall.

Auf einem Firmengelände in der Verbandsgemeinde Lingenfeld durfte unter Übungsleitung vom Wehrleiter der VG Lingenfeld Steffen Andres der Gefahrstoffzug des Landkreises Germersheim eine gemeinsame Übung durchführen. Der Gefahrstoffzug des Landkreises ist dezentral stationiert und wird von den Wehren der Stadt Wörth, der VG Kandel, der VG Rülzheim und der Stadt Germersheim unterstützt. Ebenso wurde die Übung von der Drohneneinheit des Landkreises Germersheim begleitet. Die Drohneneinheit ist ein Zusammenschluss der Drohneneinheiten der Kommunen im Landkreis.

Vor Ort kam es zu einem Unfall zwischen einem Kleintransporter und einem Traktor der gerade mit einer Feldspritze unterwegs war. Die giftigen Chemikalien traten aus und die Leckagen mussten bekämpft werden. Der Transporter hatte ebenso giftige Substanzen geladen die sich drohten zu vermischen und auszulaufen.

Die erst eintreffende Wehr der Freiwilligen Feuerwehr Freisbach begann sofort mit der Menschenrettung der verunfallten Fahrer und alarmierte den Gefahrstoffzug. Weiterhin wurde die Unfallstelle auf dem weitläufigen Firmengelände abgesperrt. Im weiteren Verlauf wurden unsere Kameradinnen und Kameraden mit Chemikalienschutzanzügen (CSA) ausgestattet. Diese bieten eine gewisse Resistenz gegen z.B. fließenden oder ausgasenden Chemikalien. Der in CSA befindliche Trupp wurde zur Erkundung des auslaufenden, unbekannten Stoffes geschickt. Durch mehrere Trupps konnte der Stoff bestimmt und das austreten bekämpft werden. Die havarierte Feldspritze konnte so schnell gesichert werden. Nach Abschluss aller notwendigen Maßnahmen wurden die eingesetzten CSA-Trupps dekontaminiert und die Übung mit Erfolg beendet.

Die Feuerwehren des Landkreises Germersheim üben einmal jährlich den Ernstfall gemeinsam. Besonderer Dank gilt dem Gemüsebaubetrieb aus Freisbach für die zur Verfügung Stellung des Geländes. Ebenso gilt ein Dank den Kameradinnen und Kameraden die am Wochenende wieder ehrenamtlich gemeinsam geübt haben und so eine stetige Verbesserung der Zusammenarbeit herbeiführen.